Spatenstich am Krankenhaus
Es ist damit”, wie UKBS-Aufsichtsratschef Theodor Rieke betonte, „ein nicht alltägliches Objekt, das direkt den Menschen dient, die hier leben.” Um genau zu sein, ist es sogar das größte und teuerste Bauobjekt in der Geschichte der UKBS, wie deren Geschäftsführer Matthias Fischer hervorhob.
Ein Investment freilich, bei dem sich alle Beteiligten als Gewinner fühlen dürfen. Krankenhaus und Gesundheitszentrum profitieren künftig durch das Verzahnen ihrer Infrastruktur: Kurze Wege von ambulanter zu stationärer Behandlung, Nutzung von medizinischen Einrichtungen im Krankenhaus (etwa der Röntgenabteilung), vom fachlichen Austausch des medizinischen Personals ganz zu schweigen. Von soviel geballtem Know-how sollen vor allem die Patienten profitieren. „Von einem gesundheitspolitischen Markstein”, sprach Rieke deshalb auch stolz.
Schon ein Jahr vor der Eröffnung im April 2011 ist das neue, vollständig barrierefreie Gesundheitszentrum zu 95 Prozent vermietet: An Ärzte, ein Sanitätshaus, eine Apotheke, eine Logopädie, eine Krankenkasse und eine Bäckerei. „Die Rendite dieses Objektes wir höher sein als bei anderen Investments”, freut sich UKBS-Geschäftsführer Fischer. Das sei auch gut so, um andere Projekte im sozialen Wohnungsbau „schmerzfreier” finanzieren zu können.
Im neuen Gesundheitszentrum werden rund 50 Menschen Arbeit finden, darunter zwölf Ärzte. Angeschlossen ist ein zweigeschossiges Parkhaus mit 88 Stellplätzen. Nach Eröffnung rechnet die UKBS täglich mit 600 Patienten und Besuchern des Zentrums, das baulich direkt an das Krankenhaus angeschlossen ist. Das gilt auch für die Technik, denn geheizt wird das neue Gebäude über die Anlage im Krankenhaus, die zurzeit noch überdimensioniert ist, wie Architekt Karl-Friedrich Meister gestern erklärte.
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